RICARDA
Methodenentwicklung und Umsetzung einer regionalen Wissensbilanz für die Regionen in Europa
Obwohl sich die aktuelle regionale Forschungs- und Innovationspolitik stark auf Cluster konzentriert, ist die Methodik zur Beurteilung und Entwicklung der heterogenen Ergebnisse dieser Anstrengungen überraschenderweise unterentwickelt. Es mangelt an Ansatzpunkten, um das geistige, immaterielle Kapital zu erfassen und zu entwickeln, welches das Herzstück dieser forschungs- und innovationspolitischen Maßnahmen darstellt. Auf der Unternehmensebene hingegen ist die Wissensbilanz als Führungsinstrument entwickelt worden, um diese wichtigen immateriellen Faktoren zu erfassen.
Das Projekt RICARDA beabsichtigt die Wissensbilanz auf der Ebene regionaler Netzwerke oder Cluster umzusetzen. Es trägt daher zur Optimierung regionaler Forschungs- und Innovationspolitik durch die Entwicklung und Umsetzung einer Methodik für eine regionale Wissensbilanz für europäische Regionen bei. Dabei wird die Wissensbilanz gemeinsam mit regionalen Einrichtungen, Cluster-Managern und erfahrenen Forschungsinstituten in jeder der teilnehmenden Regionen mit dem Ziel entworfen, Möglichkeiten für ein verbessertes privates und öffentliches Engagement in der Forschungs- und Innovationspolitik aufzuzeigen. Zudem werden Potentiale für politische Handlungsempfehlungen basierend auf der Wissensbilanz innerhalb jeder Region zusammen mit Experten untersucht. Die Ergebnisse in den vier teilnehmenden Regionen werden innerhalb eines internationalen Vergleichs analysiert, um die Methodik der regionalen Wissensbilanz zu verfeinern und die Übertragbarkeit innerhalb des europäischen Rahmens zu gewährleisten.